Blutegelbehandlung Die Behandlung mit Blutegeln gehört zu den ältesten und traditionsreichsten in der Medizin. Mit einer oder wenigen Blutegelbehandlungen können oft verblüffende und langanhaltende Erfolge erzielt werden. Dabei treten bei diesem natürlichen Verfahren nur sehr selten unerwünschte Wirkungen auf. Wie wirken Blutegel? Das Speichelsekret der Tiere enthält zahlreiche Substanzen mit heilsamer Wirkung. Folgende Wirkmechanismen der Blutegel sind bekannt:
Bei welchen Beschwerden ist die Behandlung sinnvoll? Wegen der vielfältigen Wirkweisen können Blutegel bei ganz unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden. Hierzu zählen
Welche Begleiterscheinungen muß ich beachten? Eine Behandlung mit Blutegeln ist mit verschiedenen Begleiterscheinungen verbunden. Bitte beachten Sie die folgenden:
Wie geht die Behandlung vor sich? Die Blutegelbehandlung findet in der Praxis statt und dauert ca. 1-2 Stunden. Sie sollten bequeme weite Kleidung tragen. Die Tiere werden an einer Stelle aufgesetzt, die der Therapeut entscheidet. Zu Beginn der Saugphase entsteht ein leichtes Stechen und Brennen, vergleichbar mit einer Brennnessel. Innerhalb weniger Minuten läßt es nach. Gleichzeitig spritzen die Blutegel ein Sekret in den Körper des Patienten ein, das die Ursache für die besonderen Wirkungen der Blutegel ist. Während des Saugens nimmt der Blutegel bis zu 20 Milliliter menschliches Blut auf, bleibt an einer Stelle sitzen und kriecht nicht umher. Erst wenn die Tiere satt sind, lassen sie los. Ein dicker Verband saugt das eventuell einige Zeit aus den Wunden fließende Blut auf. Nach einigen Stunden muss der Verband zu Hause oder in der Praxis gewechselt werden. Beachten Sie bitte, dass Sie mindestens zwei Tage vor der Blutegelbehandlung keine Duftstoffe (Parfüm, Seife, Salben, Badezusätze, Duschgels. Rasierwasser usw.) auf die Haut bringen. Die Blutegel beißen dann nur sehr schlecht oder gar nicht. |